|
|
|
|
Bild: © |
Die siebzehnte Ausgabe von sinnstiftermag
erscheint demnächst.
Klicken Sie sich wieder ein! |
|
|
|
|
|
hinhören/weghören: Radio als Chance von Glaubenskommunikation
Die sechzehnte Ausgabe von sinnstiftermag
Es begleitet uns beim Kochen, Putzen, Autofahren, im Büro und sogar beim Shoppen: Radio berieselt uns seit über 90 Jahren und ist somit nach der Zeitung das älteste Massenmedium der Welt. Nahezu jeder hört es - und doch irgendwie nicht. Ist Hören gleich Zuhören? Ist Radio, das Medium für "zwischendurch", die monotone Lärmquelle, die wir manchmal gegen die Stille im Alltag brauchen, wirklich so effektiv? Man könnte meinen, Radio sei nichts Ganzes und nichts Halbes, dabei ist es "best of both worlds", das Beste aus zwei Welten: Information und Kommunikation. Kein anderes Medium tritt so in den direkten Dialog wie es der Hörfunk tut. Ob Seelsorge, Studio-Hotline oder Lesermails, die direkt zum Moderator geschleust werden. Hier stehen Live-Übertragung und Authentizität im Mittelpunkt.
Wie kann Kirche diesen Sendeplatz nutzen, ohne als Fremdkörper im Programm wahrgenommen zu werden? Wie passt christliche Thematik in die oft so schrillen und überspitzten Radiobeiträge? Die Kunst lautet Entschleunigung. Kirche kann die Menschen dort abholen, wo sie sich gerade befinden: unterwegs, in Hektik, beschäftigt mit alltäglichen Problemen und Hindernissen. Denn wir alle suchen und brauchen einen Ruhepol, eine kurze Auszeit von der Schnelllebigkeit dort draußen. Auch Menschen, die nicht aktiv auf der Suche nach religiösen Informationen sind. Die Verkündigung des Evangeliums und christlicher Werte im Radio kann hier eine angenehme meditative Ruhe durch sanfte Denkanstöße bieten. Fehl am Platze sind erhabene Hermetik und bedeutungsschwangere Predigten. Radioprogramm ist dann erfolgreich, wenn nicht nur der Schalter zum aktiven Zuhören umgelegt, sondern auch die Lautstärke neugierig hochgedreht wird.
Eine besinnliche Weihnachtszeit, ein erholsames Jahr 2014 und viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre sinnstiftermag-Redaktion
nach oben |