„Was war die Motivation zur Herausgabe der Zeitung "kathja"?”
Ein Slogan, den die Caritas im Bistum Essen über ihrem Studientag gesetzt hat, lautet: „Kirche findet Stadt – Kirche findet statt“. Genau an diesem Punkt setzt der Katholikenrat Bochum und Wattenscheid mit seinem Projekt „Kirchenfoyer“ an. „Kommt und seht“, so steht es im
Schaufenster, des mitten in der City gelegenen Lokals. Mit Unterstützung einer von Reihe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ist dort ein kreativer Ort der Begegnung, des Gesprächs und der Information entstanden. Missionarisch Kirche sein um die Botschaft des Evangeliums Jesu Christi bei mir und mit den Menschen der Stadt zu entdecken, so verstehen die MitarbeiterInnen ihr
Engagement.
Aus den Erfahrungen vieler Begegnungen hat der Katholikenrat diese Arbeit um ein weiteres Modul ergänzt. Mit Herausgabe der Zeitung „kathja“ - „katholisch ja“ soll versucht werden der Stadtkirche ein Gesicht zu geben und Menschen für kirchliches Leben zu interessieren. Durch Veränderungen im Rahmen von kirchlichen Umstrukturierungen gegenüber dem vorherigen auf Gemeinde konzentrierten gelebten Christenseins hat sich bei vielen Menschen ein Gefühl von Unsicherheit und Heimatlosigkeit eingestellt. Hier kann eine solche Zeitung sicherlich keine Lücke schließen, aber dennoch eine Hilfe sein, den Kontakt zur Kirche nicht ganz verlieren.
Mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils hat Papst Johannes XXIII, den Satz geprägt: „Wir müssen die Fenster weit öffnen“, ich denke, das gilt auch für die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche in unserem heutigen Medienzeitalter, um Menschen zu erreichen.
Wer sind die Leser der „Kathja“?
Da wir bisher noch keine Umfrage gestartet haben, sind wir ein auf Beobachtungen aber auch auf Spekulationen angewiesen. Sicherlich sind die Mehrheit der Leser in erster Linie Menschen, die sich der Kirche zugehörig fühlen, d.h. praktizierende Christen oder Mitglieder und Funktionsträger aus Vereinen und Verbänden. Im weiteren sind es aber auch Menschen, die durch Layout oder attraktive Themen aufmerksam werden und damit eine Berührungsmöglichkeit zur Kirche haben.
Gerade auch auf diese Leser richtet sich unser Blick im Rahmen der Redaktionsarbeit.
Wie ist die Resonanz auf die „Kathja“?
Begegnungen und Rückfragen können wir entnehmen, dass die Kathja auch über unsere Stadtgrenzen hinaus sehr wohl Beachtung findet. Einige Äußerungen seien genannt:
- Die Kathja ist interessant!
- Hier bekennt sich Kirche!
- Wir haben in unserer Gruppe Themen daraus diskutiert!
Beim Katholikentag in Mannheim wurde am Stand des Bistums Essen auf die Kathja hingewiesen. Das Interesse daran war groß!
Wie hoch ist die Auflage?
Die „Kathja“ ist thematisch und erscheint zweimal jährlich in unterschiedlicher Form. Die Mai-Ausgabe 2012 „Ökumene“ z.B. ist 12-seitig und enthält auch Beiträge aus den unterschiedlichen Gemeinden, Gruppen und Verbänden der Stadt und der Evangelischen Kirche. Die Dezember-Ausgabe mit nur vier Seiten ist eine Schwerpunkt-Ausgabe mit dem Titel „Gott wird Kind“ und will damit ein Mehr zur kommerziellen Weihnacht aufzeigen.
Die Auflage liegt bei 20.000 Exemplaren, die an die Gemeinden, Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten und an vielen öffentlichen Einrichtungen verteilt werden.
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