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  Startseite Ausgabe 10 | glaubwürdig/skandalös – Krisenkommunikation als Chance für neue Anfänge.
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„Wie beurteilen Journalisten, Werber, Kirchennahe und Kirchenferne die Kommunikation der Kirche bezüglich der Missbrauchsvorwürfe? Wie schwerwiegend sind die kommunikativen Fehler und welche Herausforderungen stehen bevor?“

8 interessante Antworten.

 
           
   
   
   

STATEMENT
Elvira Steppacher, Journalistische Direktorin

Die kleine, leicht windschiefe Kapelle steht auf einem grünen Hügel. Im Zwiebelturm läutet eine Glocke, am weiß-blauen Himmel kreisen die Vögel. Als Aussicht nach vorne öffnet sich ein malerisches Gebirgspanorama, auf beinah jeder Bergspitze Gipfelkreuze. Kein Zweifel, eine idyllische Landschaft, geprägt von innerer Verbundenheit mit Gott und der Schöpfung. Wer hier ruft, erhält ein frommes Echo...weiter »

   
   
     

STATEMENT
Helmut Drüing, Angestellter

Der Missbrauchsskandal der katholischen Kirche kostet dieser unglaublichen Kredit: Das trifft zum einen die überwiegende Zahl der unschuldigen, ehrlich arbeitenden Kirchenvertreter, weil in unserer säkularisierten Gesellschaft sofort grob verallgemeinernd „die katholische Kirche“ insgesamt angeprangert wird...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Markus Richard Spiecker, PR-Berater

Vorab muss man feststellen: Für die katholische Kirche verläuft die Kommunikation in der gegenwärtigen Missbrauchskrise unter erschwerten Bedingungen. Sie ist nicht nur mit den Ereignissen an sich konfrontiert, sondern auch mit ihrem eigenen Anspruch. In der öffentlichen Wahrnehmung hat sie sich über Jahrhunderte als hervorgehobene, als einzige moralische Instanz aufgestellt...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Hartmut Meesmann, Journalist und Theologe

Bei der Aufklärung der sexuellen Übergriffe von Priestern ist die katholische Kirche Opfer ihres gestörten Verhältnisses zur Öffentlichkeit, vor allem auch zu den Medien, geworden. Sie hat die meist Jahre zurück liegenden Vorgänge weithin nur scheibchenweise eingeräumt und musste zu Transparenz und Offenheit mehr gezwungen werden, als dass sie diese freiwillig herstellte...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Pia Bradt, Praktikantin

Ich habe im letzten Jahr mit viel Interesse und Neugierde die Diskussion um den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche verfolgt. Besonders als Nichtkirchengänger hatte ich den Eindruck, dass eine einzelne Meinung kein Gehör findet. Wie viele Late-Night-Talks habe ich mir angeguckt und wie oft musste ich feststellen, dass es eine utopische Vorstellung ist, dieses Thema in einer 75-minütigen Sendung zu diskutieren. ...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Constanze Bandowski, Freie Journalistin

Mit Krisen-PR hat das alles nichts zu tun. Sexueller Missbrauch ist ein ungeheuerlicher Vorfall, bei dem in den Chefetagen alle Alarmglocken anspringen sollten. Sofort muss interne Aufklärungsarbeit geleistet werden, Verantwortung übernommen und Klarheit geschaffen werden. Stattdessen haben sich Kirchen, Internate und Institutionen zunächst vor der Öffentlichkeit gescheut, sie haben Fakten vertuscht, Täter gedeckt, geschwiegen. Schlimmer noch: Sie haben die Schuld von sich gewiesen...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Michael Jochim, Geschäftsführer

Als Privatmensch, katholischer Christ, loyaler Kirchenanhänger und Agentur-Chef bin ich enttäuscht, was in meiner Kirche möglich ist. Der Missbrauchs-Skandal erhält seine Dimension nicht nur durch das Fehlverhalten einzelner, sondern durch systematische Vertuschung. Die Kirche hat ein Problem mit dem Ideal , das sie vertritt: Vermittlerin des Evangelium vom Reich Gottes - und dem Erscheinungsbild der kirchlichen Vertreter...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Heribert Prantl, Jurist und Journalist

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller sieht seine Kirche von den Medien viel zu hart angepackt, er sieht bösartige Kräfte am Werk; er sieht die Kirche einer Verfolgung ausgesetzt wie unter dem Nationalsozialismus. In der Wortwahl steht er alleine. Aber in vielen Predigten wird  die Kirche als verfolgte Unschuld präsentiert, bedrängt von einer feindlichen Kampagne...“ weiter »

   
   
     

STATEMENT
Matthias Kopp, Deutsche Bischofskonferenz

Matthias Kopp, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, hat auf die aktuelle Ausgabe unseres Sinnstiftermagazins reagiert und uns eine ausführliche Replik geschickt. „Wir sind als Kirche kein Dilettantenverein in Fragen der Öffentlichkeitsarbeit, auch wenn wir manche Erwartungen enttäuschen, die an uns gestellt werden,“ heißt es darin. Wir sind der Bitte von Matthias Kopp, seine Antwort zu veröffentlichen, gern nachgekommen und sagen „Danke“ für die Replik... weiter »

     
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