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  Startseite Ausgabe 02 | laut/leise – Die verunsicherte Kommunikation der Frohen Botschaft
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Text: Theo Dierkes
 
Theo Dierkes, 45, ist Religionsredakteur im WDR-Hörfunk (besonders WDR 5), zuständig für die Berichterstattung im „Diesseits von Eden“ über Geschehnisse in allen Religionen.  
   
 

„Wie nutzt Kirche das Medium Radio?“

Die Kirchen haben im öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem in Deutschland eine privilegierte Stellung. Die Sender müssen ihnen – und außer ihnen nur noch den jüdischen Kultusgemeinden – Sendezeit für Andachten und Gottesdienste einräumen. Und die inhaltliche Verantwortung für diese Sendungen liegt ausschließlich bei ihnen.

Beide Kirchen nehmen diese Chance unterschiedlich wahr. Die Katholische tritt im Hörfunk auf, als hätte dieses Medium vorrangig den Zweck, die kirchliche Botschaft und das Evangelium zu verkündigen. Die Botschaft ist wichtiger als der Hörende. Deswegen richtet sich der katholische Verkündiger weniger nach dem Hörenden. Dagegen reflektiert die evangelische Kirche mehr über das Medium und überprüft intensiver ihre Wirkung. Ihre im Vergleich wortmächtigeren Prediger stehen dennoch in der Gefahr, sich zu sehr an Radiowelle und damit an die Hörenden anpassen zu wollen. Die Deutlichkeit der Botschaft, etwa in der Rede von Gott, Schuld und Sünde, Tugend und Laster geraten auf evangelischer Seite eher in Gefahr.

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